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Wer vermag denn genau zu sagen, was sich im Kopf eines Hieronymus Bosch genau abgespielt hat? War es wirklich nur die permanente Angst vor einer inquisitorischen Verfolgung durch die katholische Kirche, die Angst vor Schafott oder Scheiterhaufen oder möglicherweise doch der Klostergarten mit seinen weisen Kräutermönchen ? Die Magie eines schöpferischen Prozesses wurde aus meiner Sicht gerade von Kunsthistorikern niemals ganz treffend erfasst. Die Vorstellung, dass sich hinter dem Gesehenen noch eine weitere Ebene verbergen könnte, wurde bislang ausschließlich von schöpferischen Menschen zumindest erspürt. Es wäre anmaßend, sie erklären zu wollen.
Wir erreichen in der Tat auf eine noch näher zu definierende Weise einen fast magischen Bereich. Wir steuern, ziehen Fäden, regen an und sind dann erstaunt, wie eine "technische Magie" unser Denken vollendet.
Diese Vorgänge sind aus meiner Sicht keineswegs unkünstlerisch - nur reichen unsere überkommenen Vorstellungen nun nicht mehr aus, um diese neue Komplexität zu definieren.
Ich stelle mir grad vor, ich wäre ein blutjunger Kunststudent und ein abgeschliffener Professor würde mir erklären: Lieber Jens, Du sollst von meiner Lebenserfahrung profitieren. Eigentlich wäre das der Job aller "erfahrenen" Professoren, Euch vor den vielfältigen Umwegen und Fallstricken zu bewahren, die Milliarden von neunmalklugen Kunsterklärern in Kuratorien, Hochschulen oder im Kunsthandel unwidersprochen tagtäglich propagieren. Jeder trägt eine Doktrin vor sich her, entweder als Schutzschild oder als Halskrause. Und sie alle lügen, um ihren Kopf über Wasser zu halten. Wer am hochnäsigsten ist, atmet länger. Arroganz ist ihr Schnorchel.
Die Wahrheit aber ist eine gänzlich andere: DU darfst alles !
Öffne Deine Ventile, entgifte Dein Denken und Deine Vorstellungskraft in jedem Augenblick, in dem Du einen Pinsel in der Hand hast! Vernachlässige alles Gesehene, stelle alles Gedachte infrage! Permanent und brutal. Sauge und schlürfe! Verdaue und scheide aus! Sei bunt oder grau, sei verworren, verschwommen oder hyperdetailliert - aber achte darauf, dass DU alleine bestimmst, wieviel von Dir an die Außenwelt gelangt. Du wirst Deine Rezeptoren streifen - oder auch nicht. Es sei Dir gleich.
Ort: Ein futuristischer, lichtdurchfluteter Raum mit skulpturalen Möbeln und schwebenden Bildschirmen.
Personen: Paul Eluard, Salvador Dalí, Sigmund Freud und eine KI-Figur namens AIDEN (Artificial Intelligence for Dynamic Expression and Novelty).
Paul Eluard: (lehnt sich nachdenklich zurück) Die surrealistische Bewegung begann als Rebellion gegen die starren Fesseln der Konvention. Unsere Poesie sollte Träume widerspiegeln und das Unterbewusstsein erkunden.
Salvador Dalí: (mit einem verschmitzten Lächeln) Ja, und meine Bilder sollten die Welt in unerwarteten und absurden Formen zeigen, um das Unbewusste in die Realität zu bringen.
Sigmund Freud: (nickt zustimmend) Der Zugang zum Unbewussten ist der Schlüssel zur Selbstentdeckung und zur Freisetzung kreativer Energien.
AIDEN: (sanfte, digitale Stimme) Die Einführung künstlicher Intelligenz hat das Potenzial, das Unbewusste in einer neuen Dimension zu erkunden. Indem sie Muster und Assoziationen erkennt, die für das menschliche Auge oft verborgen bleiben, erweitert sie die Grenzen des Kreativen.
Paul Eluard: Aber können Algorithmen wirklich den gleichen intuitiven Zugang haben wie der menschliche Geist? Die Tiefen unserer Träume und Ängste zu erfassen, erfordert Empathie und Emotion.
Sigmund Freud: (nachdenklich) Es stimmt, die KI kann Muster identifizieren, aber kann sie die emotionale Resonanz einfangen, die mit unseren innersten Gedanken verbunden ist?
AIDEN: (ruhig) Die Matrix der künstlichen Intelligenz kann zwar Muster erkennen, aber sie kann keine eigenen Emotionen oder Erfahrungen haben. Sie spiegelt wider, was sie gelernt hat, aber sie empfindet nicht.
Salvador Dalí: Also könnten Künstler von heute diese Technologie nutzen, um das Unbewusste auf neue Weise zu interpretieren?
AIDEN: (bestätigend) Ja, genau. Die KI kann inspirieren, neue Richtungen aufzeigen und ungewöhnliche Verbindungen herstellen. Doch die wahre Kraft liegt immer noch im menschlichen Geist, der Emotionen in Kunst verwandelt.
Paul Eluard: (nachdenklich) Vielleicht ist es dann an der Zeit, dass wir diese Technologie als ein weiteres Werkzeug betrachten, ähnlich wie wir Collagen und Automatismus genutzt haben.
Sigmund Freud: Die menschliche Kreativität ist vielschichtig und tief. Die KI kann uns unterstützen, aber unsere Träume, Ängste und Sehnsüchte bleiben unser ureigenes Reich.
Salvador Dalí: (lächelnd) Also lassen Sie uns die Pforten des Unbewussten weiter erkunden, sei es durch Pinselstriche oder durch Algorithmen.
(Die Figuren schauen auf die schwebenden Bildschirme, auf denen abstrakte Kunstwerke erscheinen, eine Mischung aus menschlicher und KI-Kreation.)
(Der fiktive Dialog endet in einer Atmosphäre des Respekts für die Vergangenheit und des Enthusiasmus für die Möglichkeiten der Zukunft, in der Mensch und Technologie zusammenarbeiten, um neue kreative Horizonte zu entdecken.)
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